Schweden verschärft Anti-Corona-Maßnahmen

Schweden - Bild: Terralyx via Twenty20
Schweden - Bild: Terralyx via Twenty20

Wegen eines rasanten Anstiegs der Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus verschärft Schweden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Unter anderem werden Bars und Restaurants ab Mittwoch um 23.00 Uhr schließen müssen, wie die Regierung am Montag ankündigte. Zu Veranstaltungen in geschlossenen Räumen dürfen nicht mehr als 500 Menschen kommen, ab 50 Teilnehmern muss ein Impfpass vorgelegt werden. Die Höchstteilnehmerzahl für private Treffen wird auf 20 festgesetzt.

„Wir haben gerade eine Situation mit Rekordwerten von Übertragungen“, sagte Regierungschefin Magdalena Andersson zur Begründung der neuen Maßnahmen. In der vergangenen Woche waren in Schweden wiederholt Höchstwerte bei den täglichen Neuinfektionen verzeichnet worden. Die Ansteckungen werden vor allem durch Omikron verursacht.

Schweden hat seit Beginn der Corona-Pandemie einen Sonderweg mit äußerst wenig Restriktionen verfolgt. Anders als in vielen Ländern wurden keine Lockdowns oder Schulschließungen verhängt.

Mit 15.300 Corona-Todesfällen bei einer Bevölkerung von 10,3 Millionen Menschen bewegt sich Schweden im europäischen Schnitt. Allerdings liegt die Todesrate deutlich höher als bei den Nachbarländern Norwegen, Finnland und Dänemark, die alle eher restriktiv vorgingen.

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