Vierte Impfdosis laut israelischen Experten weniger wirksam gegen Omikron

Impfung - Bild: Tim Reckmann/CC BY 2.0
Impfung - Bild: Tim Reckmann/CC BY 2.0

Eine vierte Corona-Impfdosis schützt offenbar nur bedingt vor der Omikron-Variante des Virus. Dies gehe aus ersten Ergebnissen einer klinischen Studie mit den Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna hervor, teilte das israelische Sheba-Krankenhaus nahe Tel Aviv am Montag mit. Eine vierte Dosis erhöhe zwar den Antikörperspiegel, „sie bietet aber nur teilweise Schutz vor dem Virus“, erklärte die Studienleiterin Gili Regev-Yochay.

Ein Team des Sheba-Krankenhauses hatte Ende Dezember eine der ersten klinischen Studien zur Wirksamkeit einer vierten Corona-Impfung gestartet. 154 Pflegekräfte wurden mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech geimpft, 120 Freiwillige mit dem Moderna-Mittel. Eine Woche nach Studienbeginn hatte sich die Zahl der Antikörper zwar verfünffacht. Allerdings bieten „die Impfstoffe von Pfizer und Moderna, die gegen die anderen Varianten wirksamer waren, weniger Schutz gegen Omikron“, erklärte Regev-Yochay.

Die israelische Regierung hatte vor kurzem grünes Licht für die Verabreichung einer nochmaligen Booster-Impfungen an Patienten mit einem geschwächten Immunsystem und Menschen ab 60 Jahren gegeben. Mehr als 537.000 Israelis haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits eine vierte Dosis erhalten. In den vergangenen Tagen verzeichnete Israel zwar Rekordwerte bei den Neuinfektionen, die Zahl der Todesfälle ist jedoch niedrig. Auch die Krankenhäuser sind nicht an der Grenze ihrer Behandlungskapazitäten.

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