Bundesregierung unterstützt Bemühungen gegen wachsende Einsamkeit

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Die Bundesregierung will Initiativen gegen die wachsende Einsamkeit in Deutschland unterstützen. „Die Corona-Pandemie führt dazu, dass sich mehr Menschen einsam fühlen“, sagte Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) am Donnerstag zum Start des Kompetenznetzwerkes Einsamkeit. Inzwischen fühlten sich mehr als zwölf Prozent der Menschen über 80 einsam. „Das ist mehr als doppelt so viel wie vor Beginn der Pandemie.“

Einsamkeit habe viele Gesichter und Gründe und sei keine Frage des Alters, sagte Spiegel weiter. „Unser Ziel ist es, Menschen zu erleichtern Wege aus der Einsamkeit zu finden.“ Dafür sollten das solidarische Miteinander und der Zusammenhalt der Gesellschaft gestärkt werden. „Mit dem heutigen Start des Kompetenznetzes Einsamkeit bündeln und teilen wir konkretes Wissen für konkrete Angebote und Orte, um Einsamkeit als Sackgasse zu beenden.“

„Wir wollen bestehendes Engagement sichtbar machen und diejenigen zusammenbringen, die sich gegen Einsamkeit einsetzen“, sagte Spiegel weiter. Bei dem Netzwerk seien alle eingeladen, sich einzubringen.

Über das Kompetenznetzwerk sollen unter der Federführung des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Möglichkeiten der aktiven Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit erforscht, Strategien gegen Einsamkeit weiterentwickelt sowie Wissen zum Thema weiterverbreitet werden. Zudem soll die Sensibilisierung in der Gesellschaft für einsame Menschen erhöht werden. Der Bund fördert das Projekt; zunächst stehen bis Ende dieses Jahres mehr als eine Million Euro zur Verfügung.

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