Drei Wochen nach KFW-Förderstopp noch keine Anschlusslösung in Sicht

Energieeffizientes Haus
Energieeffizientes Haus

Drei Wochen nach dem plötzlichen Stopp der KfW-Förderung für energieeffiziente Gebäude ist noch keine Anschlusslösung in Sicht. „Die Neubauförderung für das EH40 wird in der Förderhöhe reduziert, weil auch da schon ein Markthochlauf stattgefunden hat“, erklärte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. „Wie genau, ist noch Teil der Gespräche.“ Bis wann mit einer Lösung zu rechnen sei, sagte sie nicht.

Die Bundesregierung hatte am 24. Januar mitgeteilt, dass wegen fehlender Mittel die derzeitigen Förderprogramme der staatlichen KfW mit sofortiger Wirkung gestoppt wird. Betroffen waren neben der Neubauförderung nach dem KfW-Effizienzstandard EH55 auch die KfW-Förderprogramme für den höheren EH40-Standard und die energetische Sanierung von Gebäuden.

Wenige Tage später hieß es, dass alle förderfähigen Anträge, die bis zum 24. Januar gestellt worden waren, noch beschieden würden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kündigte zugleich eine zügige Wiederaufnahme der Förderung der energetischen Gebäudesanierung sowie eine Übergangslösung für die Förderung von EH40-Neubauten an. Der Standard EH40 soll demnach fortgesetzt werden, allerdings mit einer maximalen Fördersumme von einer Milliarde Euro und einer begrenzten Laufzeit bis zum Ende des Jahres.

Für 2023 plant die Bundesregierung eine grundlegende Neuausrichtung der Förderung. Bei dem künftigen Programm „Klimafreundliches Bauen“ gehe es darum, „eine klimapolitisch ambitionierte, ganzheitlich orientierte Förderung für neue Gebäude“ aufzusetzen, erklärte das Wirtschaftsministerium.

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