Unternehmen leiden laut DIHK wegen Omikron-Welle unter Personalausfällen

Kranke Frau
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In Folge der Omikron-Welle leiden zahlreiche deutsche Unternehmen nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter massiven Personalausfällen. In einer branchenübergreifenden Blitzabfrage des DIHK unter 370 Unternehmen bewertete jeder vierte Betrieb seine aktuellen Personalausfälle als „erheblich“, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstagsausgaben) berichtete. Weitere vier Prozent stuften ihre personelle Unterbesetzung demnach sogar als „kritisch“ für die Aufrechterhaltung ihrer Angebote ein.

Die Betriebe rechneten damit, dass sich die Entwicklung in den nächsten Tagen noch verschärfen werde, heißt es in der Auswertung der Umfrage, die dem RND vorliegt. „Noch gravierender schätzen die Unternehmen die Folgen aufgrund von Personalausfällen bei Zulieferbetrieben oder anderen Geschäftspartnern ein“, warnte DIHK-Präsident Peter Adrian.

Die größten Personalengpässe melden demnach Betriebe aus der Gesundheitsversorgung sowie dem Sektor Transport und Logistik. Weniger stark betroffen als der Durchschnitt sehen sich bislang der Einzel- und Großhandel. Von den Unternehmen aus der Gesundheitsversorgung melden aktuell 31 Prozent „erhebliche“ und weitere 16 Prozent sogar „kritische, umfassende“ Auswirkungen auf ihre Dienstleistungen.

Bei Transport und Logistik sehen aktuell 36 Prozent und perspektivisch 44 Prozent der Unternehmen „erhebliche“ Auswirkungen, als „kritisch“ schätzen derzeit acht und perspektivisch zwölf Prozent der Transporteure und Logistiker die Personalsituation ein.

„Der Februar wird für die Unternehmen eine große Herausforderung“, sagte DIHK-Präsident Adrian dem RND. „Es zeigt sich aber, wie wichtig es ist, dass die Politik bei den Corona-Regeln zu Isolierung und Quarantäne auf eine Unterscheidung zwischen besonders elementaren und vermeintlich weniger wichtigen Betrieben verzichtet hat.“

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