Ampel-Koalition stößt nach 100 Tagen auf gemischte Resonanz

Bundeskanzleramt, Berlin (über cozmo news)
Bundeskanzleramt, Berlin (über cozmo news)

Die Menschen in Deutschland ziehen einer Umfrage zufolge eine gemischte Bilanz der Ampel-Koalition, die am Donnerstag 100 Tage im Amt ist. In einer Allensbach-Erhebung, aus welcher der „Spiegel“ zitierte, gaben 47 Prozent der Befragten an, die neue Regierung für fortschrittlich zu halten. Mehr als die Hälfte bescheinigt der „Ampel“ einen Willen zur Erneuerung und langfristige Ziele.

Nur wenige Befragte verbanden die Regierung in der Umfrage mit Führungsstärke (16 Prozent), gutem Krisenmanagement (20 Prozent) und guter Kommunikation (18 Prozent). Die Autoren wiesen laut „Spiegel“ darauf hin, dass diese Werte während des Erhebungszeitraums gestiegen seien: Die Befragung wurde vom 24. Februar bis 8. März ausgeführt, also in den ersten beiden Wochen des Ukraine-Kriegs.

Knapp 50 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, dass der Klimaschutz mit der neuen Regierung schneller vorangehe. Allerdings ist eine Mehrheit demnach auch überzeugt, dass die Klimapolitik soziale Unterschiede im Land vergrößern wird. Und fast jeder Zweite rechne mit persönlichen Nachteilen.

44 Prozent der SPD-Anhänger halten das Tempo in der Klimapolitik der Erhebung zufolge für angemessen. Während es vielen FDP-Anhängern (34 Prozent) zu schnell geht, gaben 39 Prozent der Anhänger der Grünen an, sie hielten die Geschwindigkeit, mit der die Regierung den Klimaschutz vorantreibt, für zu niedrig.

Allensbach unternahm die Umfrage dem Bericht zufolge im Auftrag des linksliberalen Thinktanks „Das Progressive Zentrum“. Dafür wurden 1001 Menschen persönlich befragt. Die statistische Fehlermarge wurde mit bis zu 3,2 Prozentpunkten angegeben.

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