Britische Regierung drängt Unternehmen zu Rückzug aus Russland

Rishi Sunak - HM Treasury
Rishi Sunak - HM Treasury

Die britische Regierung drängt die Unternehmen des Landes wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine zum Rückzug aus Russland. Finanzminister Rishi Sunak rief die britischen Firmen am Montag auf, über Investitionen in Russland „aufmerksam nachzudenken“, mit denen sie das „barbarische Regime“ von Präsident Wladimir Putin unterstützen könnten. Nötig seien vielmehr weitere Maßnahmen, „um gemeinsam den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden“ für Russland anzurichten.

Zahlreiche britische Unternehmen haben bereits ihren Rückzug aus Russland angekündigt, darunter die Ölkonzerne BP und Shell, der Konsumgüterhersteller Unilever, der Versicherungskonzern Aviva und der Energiekonzern Centrica. Minister Sunak hatte die Chefs der Konzerne vergangene Woche deswegen getroffen.

Die britische Presse berichtete, die Regierung habe den verstaatlichten Stahlkonzern Sheffield Forgemasters angewiesen, einen Liefervertrag mit dem russischen Gazkonzern Gazprom zu beenden. Gesundheitsminister Sajid Javid forderte laut Nachrichtenagentur PA zudem den britischen Gesundheitsdienst NHS auf, kein Gas mehr von Gazprom zu beziehen.

London hatte vergangene Woche als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine einen Importstopp für russisches Öl bis Ende des Jahres angekündigt. Zudem verhängte die Regierung Sanktionen gegen Abgeordnete des russischen Parlaments und gegen russische Oligarchen.

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