Elke Büdenbender: „Der Tod ist durch Corona stärker ins Bewusstsein gerückt“

Elke Büdenbender und Frank-Walter Steinmeier - Bild: photothek
Elke Büdenbender und Frank-Walter Steinmeier - Bild: photothek

Nach Ansicht von Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hat die Pandemie den Tod mehr in den Fokus gerückt. „Der Tod ist durch Corona stärker ins Bewusstsein gerückt, vor allem die erschreckenden Bilder und die Zahlen“, sagte Büdenbender den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagausgaben).

Die Gesellschaft müsse das Sterben stärker als Bestandteil des Lebens begreifen. „Wir müssen mehr über den Tod und unsere Vorstellung davon sprechen“, sagte Büdenbender. Sie und ihr Mann Frank-Walter Steinmeier hätten zum Beispiel eine Patientenverfügung gemacht. „Mich beruhigt das“, sagte Büdenbender den Funke-Zeitungen.

Büdenbender gehört seit einer Nierentransplantation zu der besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe. Sie sei „heilfroh“ gewesen, als sie sich wegen der Priorisierung endlich habe impfen lassen können. Sie habe bereits ihre vierte Corona-Impfung erhalten und sei im Alltag sehr vorsichtig.

In ihrem Buch „Der Tod ist mir nicht unvertraut“ beschreibt sie, wie der Bundespräsident einmal an ihrem Bett geweint habe, als es ihr vor der Nierentransplantation sehr schlecht gegangen sei. Sie habe gezögert und lange überlegt, ob sie diese Szene im Buch verwenden solle. „Am Ende waren wir uns einig: So ist das Leben“, sagte Büdenbender. „Wir alle können an Punkte kommen, an denen man merkt, wie sehr das eigene Leben ins Wanken gerät.“

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