Hennig-Wellsow fürchtet Subventionierung der Energiekonzerne durch Ampel-Paket

Susanne Hennig-Wellsow - Bild: Marc Mühlhaus
Susanne Hennig-Wellsow - Bild: Marc Mühlhaus

Die Linke-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow fürchtet, dass Teile des neuen Entlastungspakets der Ampel-Koalition nicht bei den Verbrauchern ankommen. Es sei „kein Modell für die Zukunft, Energiepreise und so letztendlich die Gewinne der Konzerne zu subventionieren“, sagte die Parteichefin am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. „Sinkende Rohstoffpreise wurden von den Herstellern auch schon in der Vergangenheit nicht an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher weitergegeben.“

Wer an diesem Umstand etwas ändern wolle, „kommt nicht umhin, die Preise staatlich zu regulieren“, zeigte sich Hennig-Wellsow überzeugt. Andere Länder machten dies vor – „Frankreich deckelt die Strom- und Gastarife, Italien erhöht die Steuern für Energiekonzerne, die von höheren Preisen profitieren, Spanien hat beim Strom einen EU-weiten Höchstpreis vorgeschlagen“.

Zu dem in der Nacht zum Donnerstag vereinbarten Entlastungspaket der Ampel-Koalition gehört unter anderem eine Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate. Damit soll Benzin um 30 Cent pro Liter und Diesel um 14 Cent pro Liter billiger werden.

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