Özdemir: Versorgung mit Agrarprodukten in der EU nicht gefährdet

Symbolbild: Traktor beim Felder mit Pestiziden gießen
Symbolbild: Traktor beim Felder mit Pestiziden gießen

Die Versorgung innerhalb der EU mit Weizen und Agrarprodukten ist laut Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) trotz des Kriegs in der Ukraine sichergestellt. „Die Versorgung innerhalb der EU ist nicht gefährdet“, erklärte Özdemir am Mittwoch. Die Agrarminister der EU-Mitgliedstaaten sollten am Mittwoch virtuell zu einem informellen Treffen zusammen. Thema ist laut Bundeslandwirtschaftsministerium die Lage auf den Agrarmärkten nach der Invasion Russlands in der Ukraine.

Laut Zahlen des Ministeriums ist Russland für zehn Prozent und die Ukraine für weitere vier Prozent der globalen Weizenproduktion verantwortlich. Abnehmer sind jedoch primär die Länder in Nordafrika, die Türkei und Länder in Asien. Die EU und Deutschland haben demnach einen Selbstversorgungsgrad von 100 Prozent, die Versorgung in der EU sei somit nicht gefährdet.

Die Auswirkungen der Krise auf die Agrarmärkte werde dennoch genau beobachtet. „Weltweit ist nicht zuletzt wegen der stark gestiegenen Energiekosten mit Preissteigerungen bei Agrarrohstoffen und bei Düngemitteln zu rechnen“, erklärte Özdemir weiter. Es sei nicht auszuschließen, dass auch die Verbraucherpreise ansteigen würden.

Die Weizenpreise hatten auf dem globalen Markt zuletzt Rekordstände erreicht. An der europäischen Börse Euronext wurde eine Tonne Weizen am Mittwoch für 354 Euro gehandelt. Erst Ende Februar hatte der Weizenpreis wegen der Invasion Russlands in der Ukraine ein Rekordhoch erreicht.

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2 Kommentare

  1. Hallo Roger, vielen Dank für deinen Hinweis!

    Berichtigung der Meldung vom Mittwoch: Die Zahlen beziehen sich auf die Produktion, nicht die Exporte. Das Ministerium hat am Donnerstag seine Angaben korrigiert.

    Raffi Gasser
    Chefredakteur
    FLASH UP

  2. Die Zahlen, bezüglich des Anteils an der Weizenproduktion von Russland und der Ukraine, stimmen nicht, es sind nicht 14% sondern 28% die diese beiden Staaten zusammen erwirtschaften. Das kann man auf der Seite des Welternährungsprograms nachlesen.

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