Putin macht Kiew für gescheiterte Evakuierung von Mariupol verantwortlich

Moskau, Russland - Bild: Damian Kania/CC BY 2.0
Moskau, Russland - Bild: Damian Kania/CC BY 2.0

Kreml-Chef Wladimir Putin hat die ukrainischen Behörden für die gescheiterten Versuche verantwortlich gemacht, die Bewohner der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol in Sicherheit zu bringen. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron habe Putin darauf hingewiesen, „dass Kiew immer noch nicht die Vereinbarungen einhält, die in dieser akuten humanitären Frage getroffen wurden“, erklärte der Kreml am Sonntag in Moskau.

Am Vortag wiederum hätten ukrainische Nationalisten die Evakuierungen aus Mariupol und der nahe gelegenen Stadt Wolnowacha verhindert, hieß es in der Erklärung des Kreml weiter. Die ukrainische Seite warf dagegen den russischen Truppen vor, die Feuerpause nicht einzuhalten.

Am Sonntag war ein Versuch, rund 200.000 Bewohner aus Mariupol über humanitäre Korridore in Sicherheit zu bringen, erneut gescheitert. Laut den Behörden der südostukrainischen Hafenstadt wurde dafür eine Feuerpause mit den russischen Truppen vereinbart, die Mariupol belagern.

Nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken liegen „sehr glaubwürdige Berichte“ vor, wonach Russland bei seiner Invasion der Ukraine Kriegsverbrechen begangen habe. „Wir haben sehr glaubwürdige Berichte über absichtliche Angriffe auf Zivilisten erhalten, die ein Kriegsverbrechen darstellen würden“, sagte Blinken in der CNN-Talkshow „State of the Union“.

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