Scholz bestätigt Überlegungen zur Anschaffung von Raketenschutzschild aus Israel

Olaf Scholz - Bild: Bundesregierung/Steins
Olaf Scholz - Bild: Bundesregierung/Steins

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Überlegungen bestätigt, angesichts der Bedrohung durch Russland das israelische Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ anzuschaffen. „Ich kann Ihnen sagen, das gehört ganz sicher zu den Dingen, die wir beraten – aus gutem Grund“, sagte Scholz am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Die Einzelheiten des Vorhabens seien aber „noch nicht zu Ende abschließend beraten“.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hatte am Sonntag dem Sender Welt gesagt, im Gespräch sei das israelische System Arrow 3. Dies wird in Israel für das Raketenschutzschild „Iron Dome“ (Eiserne Kuppel) eingesetzt. Strack-Zimmermann wollte zu Gesprächen über das System nach Israel reisen.

Laut „Bild am Sonntag“ würde das israelische System zwei Milliarden Euro kosten. Da es marktverfügbar sei, könne es bereits 2025 einsatzfähig sein. Der Zeitung zufolge würden für das System an drei Standorten in Deutschland Flugkörper-Radarsysteme vom Typ Super Greene Pine aufgestellt. Diese Radargeräte sind der „Bild am Sonntag“ zufolge so leistungsstark, dass der Schutzschirm auch Polen, Rumänien oder das Baltikum abdecken könnte.

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