VW will weitere „Gigafactory“ für Batterien in Valencia bauen

Thomas Schmall, Vorstand Technik der Volkswagen AG und Vorsitzender des Aufsichtsrats der SEAT S.A. und Wayne Griffith, Vorstandsvorsitzender von SEAT - Bild: Volkswagen AG
Thomas Schmall, Vorstand Technik der Volkswagen AG und Vorsitzender des Aufsichtsrats der SEAT S.A. und Wayne Griffith, Vorstandsvorsitzender von SEAT - Bild: Volkswagen AG

Der Volkswagen-Konzern treibt die Ausrichtung des Autobauers auf Elektromobilität voran und hat dafür eine weitere Standortentscheidung für die Batteriezellproduktion in Europa gefällt. Wie VW am Mittwoch mitteilte, soll bis 2026 im spanischen Valencia eine Fabrik für die Batterieproduktion entstehen. Die Pläne stehen allerdings noch unter dem Vorbehalt endgültiger Genehmigungen und dem Ergebnis der Bewerbung des Konzerns und seiner Tochter Seat für ein Förderprogramm der spanischen Regierung.

„Die Gigafactory Valencia wäre nach Salzgitter der zweite Zellfabrik-Standort von Volkswagen und der erste außerhalb Deutschlands“, erklärte der Wolfsburger Autobauer. Insgesamt plant Volkswagen, in Europa gemeinsam mit Partnern sechs Gigafabriken zu errichten. Im schwedischen Skelleftea soll 2023 die Produktion gemeinsam mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt beginnen. Das VW-Batteriewerk in Salzgitter in Niedersachsen soll 2025 die Produktion aufnehmen. Drei Standorte sind noch nicht festgelegt, wobei zumindest einer davon in Osteuropa liegen soll.

Die Standortentscheidung für Valencia fiel nach Unternehmensangaben nun, weil sich die Stadt an der Mittelmeerküste „basierend auf mehr als 100 Kriterien wie qualifizierten Arbeitskräften, öffentlicher Förderung, guten logistischen Verbindungen und grüner Energie“ durchsetzte, wie VW mitteilte. Beschäftigt werden sollen dort künftig mehr als 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; für den Baubeginn des Werks wird ein Termin bis Ende des Jahres angepeilt.

Zudem kündigte Volkswagen am Mittwoch an, auch in die „Elektrifizierung“ der beiden Werke in Martorell am Seat-Stammsitz und in Pamplona investieren zu wollen. Insgesamt will der Konzern für seine E-Offensive in Spanien sieben Milliarden Euro aufwenden.

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