Messerangreifer tötet zwei Mitarbeiterinnen an Schule in Schweden

Schwedische Polizei
Schwedische Polizei

Ein Messerangreifer hat in einem Gymnasium in Schweden zwei Mitarbeiterinnen getötet. Ein 18-jähriger Schüler wurde nach dem Angriff in Malmö am Montagnachmittag festgenommen; laut Medienberichten hatte er selbst den Notruf gewählt und die Tat gestanden. Bewaffnet war er demnach mit einer Axt und und einem Messer. Das Motiv für den Angriff war am Dienstag weiter unklar.

Laut Polizei ließ sich der Schüler widerstandslos festnehmen. Demnach hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs am Montagnachmittag weit nach Unterrichtsschluss rund 50 Menschen in der Malmö Latinskola auf, einem großen Gymnasium mit rund 1000 Schülern im Zentrum von Schwedens drittgrößter Stadt. Die beiden angegriffenen Frauen wurden ins Krankenhaus gebracht, erlagen jedoch ihren schweren Verletzungen.

Es sei unklar, ob der Täter irgendeine Beziehung zu den beiden Opfern hatte oder ob er ursprünglich noch weitere Menschen angreifen wollte, sagte Polizeikommissarin Petra Stenkula bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Der Verdächtige sei Schüler an der Latinskola und bislang nicht polizeibekannt gewesen. Seine Persönlichkeit und sein Umfeld stünden nun im Mittelpunkt der Ermittlungen, das Haus seiner Familie im benachbarten Trelleborg wurde durchsucht.

Die Schule blieb am Dienstag geschlossen, für Schüler und Lehrer wurde eine psychologische Beratungsstelle eingerichtet.

In Südschweden hatte es in den vergangenen Monaten zwei weitere Gewalttaten gegeben. Im Januar hatte ein 16-Jähriger in Kristianstad einen Schüler und einen Lehrer verletzt. Im vergangenen August hatte ein Schüler in einer Schule einen Mitarbeiter verletzt. Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang mit der Tat in Malmö gibt es bisher nicht.

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