Meta testet Verkauf virtueller Güter im „Metaversum“

Petar Adžaga, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Petar Adžaga, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta will Nutzern ihres „Metaversums“ die Möglichkeit geben, virtuelle Gegenstände zu verkaufen. Am Montag teilte das Unternehmen mit, dass die neue Funktion auf der Plattform Horizon Worlds getestet werde. Inhaltsersteller könnten beispielsweise Accessoires für digitale Mode verkaufen, oder bezahlten Zugang zu neuen virtuellen Welten anbieten. Dabei handle es sich zunächst um einen „Test mit einer Handvoll“ Kreativer.

Die „langfristige Vision“ sei allerdings ein „Metaversum, in dem Schöpfer ihren Lebensunterhalt verdienen und Menschen digitale Güter, Dienstleistungen und Erfahrungen kaufen können“. Das „Metaversum“ wird im Silicon Valley als die Zukunft des Internets angesehen. In dieser Vision sollen sich die Nutzer in virtuellen Paralleluniversen treffen, arbeiten und unterhalten.

Das Unternehmen plant auch, Belohnungen für Schöpfer zu testen, die bestimmte Ziele erreichen, beispielsweise „Welten zu bauen, die die meiste Zeit in Anspruch nehmen“. Diese Boni werden „nicht gebührenpflichtig sein und werden vollständig an die Ersteller ausgezahlt“, erklärte Meta. Beim Verkauf virtueller Gegenständen will das Unternehmen jedoch mittels einer Provision mitverdienen.

Horizon Worlds ist die Hauptplattform des Mutterkonzerns von Instagram und Whatsapp im „Metaversum“. Nach eigenen Angaben existieren dort bereits mehr als 10.000 digitale „Welten“, Berichten zufolge hat die Plattform mehr als 300.000 Nutzer. Meta versucht derzeit, mittels eines millionenschweren Fonds Kreative auf die Plattform zu locken.

Wie die Konkurrenz von Google und Twitter sucht auch Meta nach neuen Einnahmequellen. Bislang verdienen die Digitalkonzerne ihr Geld vor allem mit personalisierter Werbung im Netz. Dieses Geschäftsmodell wird allerdings durch die Bemühungen der Regulierungsbehörden um mehr Datenschutz immer schwieriger.

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