Eon-Chef kritisiert Osterpaket der Ampel-Regierung

Strommast
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Der Chef des Energieversorgers Eon, Leonhard Birnbaum, wirft der Ampel-Koalition zu wenig Unterstützung für den Ausbau der Energienetze vor. Im Osterpaket der Bundesregierung sei das Thema Infrastruktur „einfach in das nächste Jahr verschoben worden“, sagte Birnbaum der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag. „Doch die Infrastruktur auszublenden, ist ein Kardinalfehler“.

An den Leitungen und der Technik für den Anschluss von Windrädern und Solaranlagen werde sich entscheiden, ob die Energiewende gelingt, sagte Birnbaum der Zeitung weiter. „Wenn sich diese Einsicht nicht rasch durchsetzt, laufen wir in einen Engpass.“

Es fehle an der Bereitschaft, sich auf harte Abwägungsentscheidungen einzulassen, kritisierte der Konzernchef. „Flapsig formuliert: Wir diskutieren jetzt über geringere Abstände zur Wohnbebauung, aber dafür führen wir Fünf-Kilometer-Regeln um jedes Vogelnest ein.“ Die Politik müsse klarer darüber werden, was die Prioritäten sind.

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