Guterres fordert rasche Rückkehr zu Zivilherrschaft in afrikanischen Staaten

António Guterres mit Aïssata Tall Sall in Dakar - Bild: UN Photo/Eskinder Debebe
António Guterres mit Aïssata Tall Sall in Dakar - Bild: UN Photo/Eskinder Debebe

UN-Generalsekretär António Guterres hat eine rasche Rückkehr zur Zivilregierung in den derzeit von Militärmachthabern beherrschten westafrikanischen Staaten Burkina-Faso, Guinea und Mali gefordert. In allen drei Ländern müsse die verfassungsmäßige Ordnung so bald wie möglich wiederhergestellt werden, sagte Guterres am Sonntag in Dakar nach Gesprächen mit dem senegalesischen Präsidenten und amtierenden Vorsitzenden der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas, Macky Sall.

In Mali hatten im August 2020 und im Mai 2021 Militärputsche stattgefunden, in Guinea putschte das Militär im September 2021, in Burkina-Faso im Januar dieses Jahres. Die Ecowas hat deshalb die Mitgliedschaft aller drei Länder ausgesetzt. Gegen Mali verhängte die Wirtschaftsgemeinschaft im Januar schwere Sanktionen, weil die Militärmachthaber eine rasche Rückkehr zur Zivilregierung ablehnten, Guinea und Burkina-Faso droht die Ecowas mit ähnlichen Maßnahmen.

Die Machthaber in Burkina-Faso betonten vor wenigen Tagen, sie wollten an einer von ihnen angekündigten dreijährigen Übergangsperiode bis zu Neuwahlen festhalten. Am Samstag erklärte Guineas Junta-Chef Mamady Doumbouya, er plane eine 39-monatige Übergangszeit bis zur Rückkehr zur Zivilregierung. Oppositionspolitiker verurteilten dies.

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