
Laut dem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer stehen die Bundesbürger in puncto USA-Reisen derzeit vor einer Entscheidung: So würden 41 Prozent grundsätzlich auch unter dem derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump in die Vereinigten Staaten reisen. Dagegen äußerten 43 Prozent, dass eine Reise in die USA nur dann in Frage käme, wenn nicht Trump im Amt ist – während 14 Prozent einen Urlaub in den Vereinigten Staaten generell ausschließen.
Politische Lager im Zwiespalt
Die politischen Einstellungen prägen das Reiseverhalten der Befragten deutlich. Anhänger der Grünen zeigen unter der Präsidentschaft Trumps die stärksten Vorbehalte: Nur 14 Prozent würden derzeit einen USA-Urlaub in Erwägung ziehen. Auch bei Anhängern der SPD und der CDU/CSU manifestiert sich eine ablehnende Haltung, denn jeweils 56 Prozent der SPD-Anhänger und 59 Prozent der CDU/CSU-Anhänger sprechen sich gegen einen USA-Besuch während Trumps Präsidentschaft aus. Im krassen Gegensatz dazu stehen die AfD-Anhänger: Hier würden 75 Prozent auch unter Trump in die Vereinigten Staaten reisen, während lediglich sieben Prozent diese Option kategorisch ablehnen.
Geschlecht und Alter beeinflussen die Reiseentscheidung
Neben politischen Überzeugungen spielen auch demografische Faktoren eine wesentliche Rolle. Frauen (50 Prozent) und ältere Menschen – bei den über 60-Jährigen sogar 53 Prozent – lehnen einen USA-Urlaub unter Trump signifikant häufiger ab als Männer (37 Prozent) oder jüngere Befragte: Nur 35 Prozent der 18- bis 29-Jährigen würden eine Reise in die Vereinigten Staaten in der aktuellen politischen Situation in Betracht ziehen.
Erfahrungen prägen den Blick in die Zukunft
Interessanterweise zeigen auch Personen, die bereits in den USA Urlaub gemacht haben, eine gewisse Zurückhaltung: 56 Prozent der erfahrenen Reisenden gaben an, dass sie aktuell nicht erneut in die Vereinigten Staaten reisen würden, solange Trump das Amt innehat. Diese Zurückhaltung könnte darauf hindeuten, dass persönliche Erfahrungen nicht zwangsläufig positive Erinnerungen wecken, wenn das politische Klima als unberechenbar empfunden wird.
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