„Spiegel“: Bundespolizei stellt Einreiseversuche mit vorgetäuschtem Ukraine-Aufenthalt fest

Bundespolizei - Bild: Kai Schwerdt/CC BY-NC 2.0
Bundespolizei - Bild: Kai Schwerdt/CC BY-NC 2.0

Die Bundespolizei stellt laut einem „Spiegel“-Bericht zahlreiche Einreiseversuche mit einem vorgetäuschtem Ukraine-Aufenthalt fest. Die Rede sei von Menschen, die „eine Geflüchteteneigenschaft mit Bezug zum Krieg in der Ukraine vortäuschen“, wie das Magazin am Freitag berichtete. In einem internen Vermerk bei der Bundespolizei von Anfang April ist demnach von 58 Menschen die Rede, denen die Einreise verweigert wurde.

Inzwischen sollen es um die hundert Menschen sein, vor allem an der deutsch-österreichischen Grenze. Dabei handelt es sich laut Bundespolizei sowohl um „ukrainische Staatsangehörige als auch um Drittstaatsangehörige, die einen vorhergehenden Aufenthalt in der Ukraine wahrheitswidrig vorgeben“.

Verdächtig kamen den Beamten dem Bericht zufolge Gruppen vor, die sich bei der Einreise direkt nach Sozialleistungen erkundigten, aber nicht erklären konnten, aus welchem ukrainischen Ort sie gerade kamen. Doppelstaatsangehörige verfügen demnach über ukrainische Identitätsdokumente, es handelt sich dann nicht um Fälschungen.

Teilweise verwiesen aufgefundene Einkaufsbelege jedoch auf einen Aufenthalt außerhalb der Ukraine, zum Beispiel in Bulgarien oder Rumänien. Inzwischen kommen weniger Flüchtlinge an, daher ging auch die Zahl solcher Aufgriffe durch die Bundespolizei deutlich zurück.

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