Mutmaßlicher Angreifer von New Yorker U-Bahn in U-Haft genommen

NYPD
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Nach der Schusswaffenattacke in einer New Yorker U-Bahn mit 23 Verletzten ist der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft genommen worden. Der 62-jährige Frank James wurde am Donnerstag einem Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn vorgeführt. Das Gericht ordnete an, dass der Mann wie von der Staatsanwaltschaft gefordert bis zu einem Prozess in U-Haft bleiben muss.

Bei der Anhörung sagte Staatsanwältin Sara Winik, James habe am Dienstag in einer vollen U-Bahn das Feuer auf Passagiere eröffnet. „Der Angriff des Angeklagten war vorsätzlich, sorgfältig geplant, und er hat zu Angst und Schrecken bei den Opfern und in unserer ganzen Stadt geführt.“ Die Anklage lautet auf einen „terroristischen und anderen gewalttätigen Angriff“ auf ein öffentliches Verkehrssystem. James droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Seine Anwältin Mia Eisner-Grynberg warnte vor einer Vorverurteilung ihres Mandanten: „Die ersten Presse- und Polizeiberichte in Fällen wie diesem sind häufig falsch.“ Sie sagte zudem, es sei James selbst gewesen, der am Mittwoch die Polizei über seinen Aufenthaltsort informiert habe: „Gestern hat Herr James sein Foto in den Nachrichten gesehen. Er hat die Polizei-Hotline angerufen. Er hat ihnen gesagt, wo er sich befindet.“

Bereits zuvor hatten US-Medien berichtet, der 62-Jährige habe sich nach mehr als 24 Stunden fieberhafter Fahndung selbst bei der Polizei gemeldet. Die Behörden hatten zunächst erklärt, James sei nach einem Hinweis aus der Bevölkerung im Stadtteil Manhattan festgenommen worden. Jemand habe die Polizei informiert, dass sich der Flüchtige in einem McDonald’s-Schnellrestaurant befinde. Herbeigeeilte Polizisten hätten ihn zwar nicht mehr dort, aber in der Umgebung angetroffen und festgenommen.

Dem Mann wird vorgeworfen, am Dienstagmorgen in einer U-Bahn im Viertel Sunset Park in Brooklyn zwei Rauchkanister geöffnet und dann das Feuer eröffnet zu haben. Zehn Menschen wurden durch Kugeln getroffen, 13 weitere erlitten Rauchgasvergiftungen oder verletzten sich auf der Flucht. Insgesamt feuerte der Mann nach Polizeiangaben mit einer Pistole 33 Schüsse ab. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Angriff niemand getötet.

Das Motiv des Angreifers ist noch unklar. Seine Anwältinnen beantragten am Donnerstag eine psychiatrische Untersuchung.

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