Angesichts immer schlechterer Wirtschaftsdaten warnt das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) die Bundesregierung vor immer neuen Staatseingriffen und fordert eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik. IfW-Vizepräsident und Konjunkturchef Stefan Kooths sagte der „Bild“ (Donnerstagausgabe): „Es gibt zu viel Bürokratie, zu viele Staatseingriffe und Subventionen. Die Politik verheddert sich in immer neuen Vorschriften und Eingriffen in die Wirtschaft, die sie dann mit neuen Vorschriften und Eingriffen korrigieren muss und so weiter. Das ist ein Teufelskreislauf nach unten.“
Die deutsche Wirtschaft brauche ebenfalls eine Zeitenwende, betonte Kooths: „Damit die Wirtschaft wieder auf die Beine kommt.“ Konkret forderte der Ökonom die Bundesregierung zum Abbau von Vorschriften, Subventionen sowie Steuern und Abgaben auf.
Es müsse mehr „Freiräume für Marktkräfte durch Leistungsanreize geben“, sagte Kooths zu „Bild“.