Im Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus ist das Risiko einer Krankenhauseinweisung nach Berechnungen der norwegischen Gesundheitsbehörden 69 Prozent geringer, als bei Ansteckungen mit der Delta-Variante. Das erklärte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI am Mittwoch in seinem Wochenbericht zur Corona-Pandemie. „Die Omikron-Variante hat ein wesentlich geringeres Risiko als die Delta-Variante, bei infizierten Personen eine schwere Form der Krankheit zu entwickeln – zumindest wenn sie geimpft sind.“
Die Omikron-Variante wurde laut FHI bei 32 Prozent der Corona-Patienten nachgewiesen, die in der ersten Woche des Jahres 2022 in Norwegen ins Krankenhaus kamen. Vier Wochen zuvor lag der Anteil noch bei 1,7 Prozent. Im selben Zeitraum hatte sich die Variante bei den Ansteckungen allerdings großflächig druchgesetzt und machte zuletzt rund 90 Prozent der Neuinfektionen aus.
Die norwegischen Behörde bereiten sich dennoch auf eine starke Belastung des Gesundheitssystems in den kommenden Monaten vor. In den Monaten Januar bis März dürften sich demnach „mehrere hunderttausend“ Menschen infizieren. Das FHI rechnet mit Höchstwerten von bis zu 50.000 Ansteckungen pro Tag. Norwegen hat rund 5,4 Millionen Einwohner.