Lauterbach will keinen eigenen Antrag zur Impfpflicht vorlegen

Karl Lauterbach - Bild: Bundestag/Thomas Imo/photothek.net
Karl Lauterbach - Bild: Bundestag/Thomas Imo/photothek.net

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verzichtet bei den Beratungen im Bundestag auf einen eigenen Antrag zur geplanten Impfpflicht. „Ich habe mich entschieden, keinen eigenen Antrag zu präsentieren, sondern da neutral zu sein“, sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal „ThePioneer“.

Dem Parlament einen eigenen Entwurf zu präsentieren, wäre „keine so kluge Idee“, sagte der Gesundheitsminister. Sein Haus unterstütze aber Abgeordnete „im Sinne eines treuen Dienstleisters“, damit sie ihre Anträge so gestalten können, dass sie rechtlich haltbar sind und ihren Zweck erfüllen.

Als Abgeordneter will sich Lauterbach später entscheiden, welchen Antrag er zeichnet. In der Sache stehe er aber „Schulter an Schulter“ mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Wir sind klare Befürworter der Impfpflicht.“

Besonderen Zeitdruck sieht Lauterbach nicht. Es gehe jetzt nicht um eine Woche. „Für die Omikron-Variante spielt die Impfpflicht sowieso keine entscheidende Rolle mehr“, sagte der Minister. Die Impfpflicht müsse perspektivisch funktionieren, „damit im Herbst die Welle abgewendet werden kann“.

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