Der Luftfahrtriese IAG, Mutterkonzern von British Airways und Iberia, hat seine wegen der Pandemie angehäuften Verluste im zweiten Corona-Jahr halbiert. Nach einem Minus von 6,9 Milliarden Euro 2020 stand im vergangenen Jahr noch ein Minus von 2,9 Milliarden Euro unter dem Strich, wie IAG am Freitag mitteilte. Der Konzern blickt wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nur leicht sorgenvoll auf die kommenden Monate.
Im vergangenen Jahr transportierten die Airlines von IAG nur 36 Prozent der Passagiere, die sie im Jahr 2019 befördert hatten. Im Winterquartal von Oktober bis Dezember stieg der Wert auf 58 Prozent.
Der Russland-Angriff auf die Ukraine führt zu neuen Turbulenzen: Britische Airlines dürfen den russischen Luftraum seit Freitag nicht mehr überfliegen. IAG-Chef Luis Gallego versicherte aber, das betreffe nicht viele Flüge; und wenn, dann würden sie umgeleitet.
Für das erste Quartal 2022 hofft IAG darauf, 65 Prozent der Kapazität des Vergleichsquartals 2019 zu erreichen. Im Gesamtjahr soll sich der Wert auf 85 Prozent steigern. Die Omikron-Variante des Coronavirus habe nur einen „minimalen Einfluss“ auf die Buchungen für Ostern und den Sommer gehabt, erklärte der Konzern.