Wegen der Unterstützung terroristischer Vereinigungen in 14 beziehungsweise 16 Fällen hat das Oberlandesgericht Stuttgart zwei Deutsche im Alter von 30 und 38 Jahren zu Haftstrafen von drei Jahren beziehungsweise drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Nach Feststellungen des Senats vom Mittwoch transferierten die Angeklagten mindestens 5000 beziehungsweise zehntausend Euro als Bitcoins von Deutschland aus an Mitglieder zweier Milizen der Al-Nusra-Front in Syrien.
Zudem habe einer der Angeklagten eine Anleitung zum Transfer Bitcoins als Spendengelder erstellt, erklärte das Gericht. Diese sei später auf dschihadistischen Kanälen im Onlinedienst Telegram veröffentlicht worden.
Die von den Männern unterstützten Gruppen kämpfen für den Sturz der Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Sie wollen einen islamistischen Gottesstaat unter Schariarecht errichten. Das Geld soll unter anderem Geld für Waffenkäufe bestimmt gewesen sein.