Familie aus Oberhausen wegen IS-Unterstützung vor Gericht

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Mehrere Mitglieder einer Familie aus Oberhausen müssen sich seit Mittwoch wegen  mutmaßlicher größerer Geldzahlungen an die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten. Laut Anklage sollen die fünf Beschuldigten im Alter zwischen 24 und 60 Jahren einem nach Syrien ausgereisten nahen Angehörigen zwischen 2015 bis 2018 fast 20.000 Euro überwiesen haben. Ihnen wird daher die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Bei den Angeklagten handelt es sich um eine Mutter, ihre Tochter und zwei ihrer Söhne sowie die Ehefrau eines der beiden Söhne. Auch bei dem zum IS nach Syrien ausgereisten Familienmitglied handelte es sich um einen Sohn der Frau.

Nach Gerichtsangaben starb der von seiner Mutter und seinen Geschwistern unterstützte Mann dort 2018 bei Kampfhandlungen. Laut Anklage wussten die Beschuldigten von dessen IS-Mitgliedschaft und nahmen so eine Unterstützungshandlung in Kauf.

Nach Angaben einer Gerichtssprecherin äußerten sich die Angeklagten zum Auftakt des Prozesses. Das Verfahren soll bis Mitte März dauern.

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