Handel fordert Lockerung der 2G-Regel für Geschäfte

Symbolbild: Handel
Symbolbild: Handel

Angestellte im Einzelhandel werden nach Angaben des Handelsverbands HDE immer häufiger von Impfgegnern bei 2G-Kontrollen beleidigt, bedroht und körperlich angegriffen. „Vorfälle dieser Art sind unerträglich“, sagte HDE-Chef Stefan Genth dem Portal t-online. „Den Menschen, die sich derart rücksichtslos verhalten, müssen klare Grenzen gesetzt werden.“

Mit der Kontrolle der Maskenpflicht und von 2G übernehme der Handel derzeit staatliche Aufgaben. „Das darf nicht zum Dauerzustand werden, das ist eine massive Überforderung der Unternehmen,“ sagte Genth. Der Einzelhandel leiste seit Monaten seinen Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie. „Aber der Staat darf die Branche nicht dauerhaft mit hoheitlichen Kontrollaufgaben alleine lassen und die ungelösten gesellschaftlichen Konflikte auf die Handelsunternehmen und das Personal vor Ort abwälzen.“

Der HDE-Chef plädierte dafür, die 2G-Regel im Einzelhandel wieder abzuschaffen oder sie zumindest anzupassen. „Es ist nicht einzusehen, warum in der U-Bahn, in der man eng an eng steht, stichprobenartige Kontrolle ausreicht, während beim Einkauf, wo Abstände eingehalten werden und die Aufenthaltsdauer geringer ist, jeder einzelne Kunde kontrolliert werden muss“, sagte Genth. „Wir müssen zu Stichprobenkontrollen übergehen dürfen.“

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