Krankenhausgesellschaft sagt stark belastete Normalstationen voraus

Krankenhaus - Bild: Henne/CC BY-NC 2.0
Krankenhaus - Bild: Henne/CC BY-NC 2.0

Wegen der rasant zunehmen Corona-Ansteckungen sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, neue Herausforderungen für die Kliniken voraus. „Die steigenden Infektionszahlen werden sich unweigerlich in den Krankenhäusern bemerkbar machen“, sagte Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wir werden vor allen Dingen stärker belastete Normalstationen erleben.“

„Dies bedeutet aber auch, dass der ambulante Sektor vor einer neuen Herausforderung stehen wird“, fügte Gaß hinzu. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte müssten ihre Patientinnen und Patienten verstärkt ambulant behandeln, um zu vermeiden, dass Krankenhäuser überfordert würden. „Dazu gehören mehr Hausbesuche in Altenheimen und bei allein lebenden Menschen.“

Die Krankenhäuser müssten vor Überlastung geschützt werden, forderte Gaß. Es dürfe nicht vergessen werden, „dass noch immer über 3000 Covid-Patienten auf den Intensivstationen liegen“.

Die DKG befürchtet zugleich, dass es mit der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus aufgrund von Quarantäne-Anordnungen zu mehr Personalausfällen kommen wird. „Deshalb wird es wichtig sein, dass die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren funktioniert“, sagte Gaß. Die schweren, „aber nicht direkt krankenhauspflichtigen Omikron-Fälle“ müssten möglichst ambulant versorgt werden.

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