Ostdeutsche CDU-Kreisverbände wollen Merz als Bundestagsfraktionschef

Bundestag, Berlin
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Mehrere CDU-Kreisverbände aus Ostdeutschland wollen einem Bericht zufolge den neuen Bundesparteichef Friedrich Merz auch an der Spitze der Bundestagsfraktion sehen. Nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl gehörten der „Parteivorsitz und der Fraktionsvorsitz in eine Hand, damit die Union als starke konstruktive und bürgerliche Oppositionskraft sichtbar wird“, heißt es in einem Brief mehrerer Kreisvorsitzender an Merz, aus dem das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag zitierte.

Vorsitzender der Unions-Bundestagsfraktion ist aktuell Ralph Brinkhaus (CDU). Er war nach der Bundestagswahl im September zunächst vorläufig bis Ende April im Amt bestätigt worden, machte damals aber deutlich, dass er den Posten auch danach gerne weiter behalten würde.

Zu den Unterzeichnern des Briefs an Merz in Sachen Fraktionsvorsitz gehört dem RND-Bericht zufolge der Jenaer CDU-Kreischef Guntram Wothly. „Wir erwarten, dass wir aus dem Osten in der Bundespartei wahrgenommen werden“, sagte er dem RND.

Weitere Unterzeichner sind dem Bericht zufolge die dem konservativen Flügel zugerechnete Brandenburger Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig und der Kreisvorsitzende der CDU im thüringischen Schmalkalden-Meiningen, die Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen als Bundeskandidat aufgestellt hatte. Die Kreisvorsitzenden fordern demnach auch eine Strukturreform, mit der mehr Mitsprache der Parteibasis an Entscheidungen der CDU ermöglicht werden solle.

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