Schulze: Hunger nimmt global durch Corona und Klimawandel wieder zu

Symbolbild: Hungersnot
Symbolbild: Hungersnot

Auf die globale Zunahme von Hunger auch als Folge der Corona-Pandemie sowie des Klimawandels hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hingewiesen. „Über 280 Millionen sind von akutem Hunger betroffen oder bedroht“, sagte Schulze am Dienstag nach einem Treffen mit dem Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms, David Beasley, in Berlin. Dazu kämen mehr als 810 Millionen Menschen, die unter chronischem Hunger litten.

„Die Bekämpfung des Hungers in der Welt ist für mich eine Priorität“, betonte Schulze. Besonders dramatisch sei die Lage in Afghanistan, Jemen, am Horn von Afrika sowie in der Sahel-Zone. Die Ministerin sicherte dem Welternährungsprogramm weitere deutsche Unterstützung zu, unter anderem im Rahmen der Sahel-Resilienz-Initiative.

„Nur wenn wir den Hunger besiegen, können wir eine friedlichere und stabilere Welt schaffen“, betonte Beasley. Die Bundesregierung war laut Entwicklungsministerium im vergangenen Jahr mit 1,2 Milliarden Euro der zweitgrößte Geber des Welternährungsprogramms. Davon seien 476 Millionen Euro für die Bekämpfung von Hungerursachen und für Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von gefährdeten Menschen bereitgestellt worden.

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