EBU: Russland darf wegen Ukraine-Invasion nicht an diesjährigem ESC teilnehmen

Eurovision Song Contest - Bild: FRANCESCA MONTINARO/EBU
Eurovision Song Contest - Bild: FRANCESCA MONTINARO/EBU

Russland darf wegen seines Einmarsches in die Ukraine nicht am internationalen Musikwettbewerb Eurovision Song Contest (ESC) in Turin teilnehmen. Eine Beteiligung Russlands am diesjährigen ESC würde „den Wettbewerb angesichts der beispiellosen Krise in der Ukraine in Verruf bringen“, erklärte die Europäische Rundfunkunion am Freitag.

ARD und ZDF begrüßten die Entscheidung, Russland die Teilnahme am ESC zu verweigern. Der ESC sei „ein musikalisches Fest der Völker Europas“ und repräsentiere Werte wie Freiheit und Vielfalt und sei ein friedlicher Wettstreit kreativer Köpfe, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Sender.

„Wenn ein Teilnehmerland des ESC von einem anderen angegriffen wird, sind wir innerhalb der europäischen ESC-Familie solidarisch. Deshalb ist die Entscheidung gegen die Teilnahme Russlands an dieser Stelle richtig“, erklärten die ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger und ZDF-Intendant Thomas Bellut.

Russland hatte am Donnerstagmorgen einen Großangriff auf die Ukraine gestartet und damit weltweit Erschütterung und Entsetzen ausgelöst. Am Freitag rückten die russischen Truppen nach Angaben des ukrainischen Militärs vom Nordosten und Osten her auf die Hauptstadt Kiew vor. Zehntausende Ukrainer flohen angesichts der Gewalt in die Nachbarstaaten. Die EU beschloss gezielte Sanktionen gegen Kreml-Chef Wladimir Putin und seinen Außenminister Sergej Lawrow.

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