Moskau weist Verantwortung für Tötung von Zivilisten in Butscha „kategorisch zurück“

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Russland hat jegliche Verantwortung für die Tötung von Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha bestritten. „Wir weisen alle Anschuldigungen kategorisch zurück“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag vor Journalisten. Die von der Ukraine als Beweise für ein Massaker während der russischen Besatzung des Ortes präsentierten Aufnahmen seien gefälscht worden.

Experten des russischen Verteidigungsministeriums hätten Anzeichen für „Videofälschungen“ und „Fakes“ entdeckt, sagte Peskow. „Nach dem zu urteilen, was wir gesehen haben, kann man diesen Videobildern nicht trauen.“

Der Kreml-Sprecher forderte ausländische Politiker auf, keine „voreiligen Anschuldigungen“ gegen Moskau zu erheben und „zumindest die russischen Argumente anzuhören“. Russland hatte angesichts der Anschuldigungen der Ukraine und des Westens im Zusammenhang mit den Leichenfunden in Butscha für Montag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert.

Russische Ermittler kündigten außerdem Untersuchungen zu den von der Ukraine verbreiteten Aufnahmen aus Butscha an. Diese entsprächen nach Auffassung des russischen Militärs „nicht der Realität“, sagte der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin. Sie seien an westliche Medien weitergegeben worden, „um das russische Militär zu diskreditieren“.

Internationale Journalisten hatten nach dem Abzug der russischen Truppen aus Butscha dort am Wochenende Leichen in Zivilkleidung auf den Straßen entdeckt, einige von ihnen mit gefesselten Händen.

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