Prozess um Anlagebetrug in Millionenhöhe in Saarbrücken begonnen

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Vor dem Landgericht Saarbrücken muss sich seit Dienstag ein 29-Jähriger wegen Anlagebetrugs in Millionenhöhe verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, eingenommene Gelder der Anleger in Höhe von mehr als 40 Millionen Euro für eigene Zwecke missbraucht zu haben. Konkret geht es um den Vorwurf des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs.

Der Mann soll Teil einer Bande gewesen sein, die in Deutschland und Österreich mehrere Onlineplattformen betrieb. Gutgläubige Anleger sollen dort in verschiedene Finanzprodukte investiert haben. Seitens der Mitarbeiter seien ihnen mögliche hohe Gewinne in Aussicht gestellt worden. Diese Behauptung sei aber falsch gewesen, weil die Betreiber nie mit Finanzprodukten gehandelt hätten.

Die Anklage geht von mehr als 1100 geschädigten Anlegern aus. Jeder von ihnen verlor im Schnitt mehrere zehntausend Euro. Ein Anleger überwies der Bande mehr als fünf Millionen Euro. Die Opfer sollen per Telefon aus einem Callcenter überredet worden sein, in die angebotenen Produkte zu investieren. Bis Anfang September sind noch 27 Verhandlungstermine angesetzt.

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