Umweltschützer fordern gesetzliche Vorgaben zum Energieverbrauch

Drehstromzähler
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Umweltschützer sehen eine geplante Anzeigenkampagne der Bundesregierung zum Energieverbrauch kritisch. „Eine Werbekampagne, die sich an einzelne Haushalte wendet, würde der Größe der Aufgabe nicht gerecht“, sagte die Geschäftsführerin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund), Antje von Broock, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitag). Stattdessen bräuchte es gesetzliche Vorgaben zum Energieverbrauch.

Grundsätzlich sei es zu begrüßen, dass „die Bundesregierung eine Kampagne für das Energiesparen anstößt“, sagte Broock weiter. Aber große Schritte seien nur mit „verbindlichen Maßnahmen“ zu erreichen. „Zehn Prozent weniger Energieverbrauch in allen Sektoren sind das Ziel, an dem sich vor allem Industrie und Bundesregierung messen lassen müssen“, sagte die Bund-Geschäftsführerin.

Ab Juni will das Wirtschaftsministerium eine neue Energiesparkampagne starten. Nach RND-Informationen will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Kampagne am Freitag unter dem Motto „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ vorstellen. „Die Kernbotschaft lautet: Jede gesparte Kilowattstunde Energie leistet einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit, senkt den Kostendruck und hilft, unsere Klimaziele zu erreichen“, zitiert das RND aus einem Papier aus dem Wirtschaftsministerium.

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