Serie | Nürnberger U-Bahn: Die letzten U-Bahn-Züge der Baureihe DT1 verabschieden sich in den (Un-)Ruhestand

DT1 Nürnberg - Bild: Florian Fèvre, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
DT1 Nürnberg - Bild: Florian Fèvre, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die letzten beiden U-Bahn-Züge der ersten Nürnberger Baureihe DT1 sind von der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft aus dem aktiven Dienst in den (Un-)Ruhestand verabschiedet worden. Anders als 62 weitere Züge dieser Generation wird die VAG diese beiden Fahrzeuge weiterhin pflegen und bei Sonderveranstaltungen einsetzen, vermieten, aber auch im Alltag zum Schmieren der Gleise fahren.

Die VAG wollte die Pegnitzpfeile, wie sie oft liebevoll genannt worden sind, nach 50 Jahren treuen Dienstes nicht sang- und klanglos aus dem Betrieb nehmen, weshalb die beiden Fahrzeuge am vergangenen Samstag noch einmal als sogenannte Planzüge im Fahrgastbetrieb unterwegs waren. Während der Fahrten war ihnen Aufmerksamkeit garantiert. Viele fuhren mit, hatten Handy, Fotoapparat oder Kamera gezückt und wer mitfuhr, konnte abgesehen von Erinnerungen, Expertengesprächen lauschen und strahlende Augen sehen.

VAG-Vorstand Tim Dahlmann-Resing ließ am U-Bahnhof Scharfreiterring die Geschichte der Nürnberger U-Bahn und insbesondere die der ersten Baureihe Revue passieren. Auch auf die Bedeutung der U-Bahn für Nürnberg verwies er. Mit den neuen Gliederzügen habe die VAG einen sehr guten Ersatz, so Dahlmann-Resing. „Gemeinsam mit dem bewährten Partner Siemens wurde mit dem G1 ein Fahrzeug entwickelt, das bestens auf die Anforderungen in Nürnberg zugeschnitten und für die Zukunft gewappnet ist. Unseren Fahrgästen bietet der neue G1 nun eine moderne, zeitgemäße Innenausstattung mit viel Platz für unterschiedliche Nutzungsanforderungen, moderne Fahrgastinformationseirichtungen und setzt hinsichtlich der Barrierefreiheit und damit der Möglichkeit, dass alle Nürnberger ihre U-Bahn gut nutzen können, neue Maßstäbe. Unsere Umwelt kann sich ebenfalls freuen: moderne, effiziente Antriebssysteme benötigen heute weniger Energie und können noch wirksamer Energie beim Bremsen in das Netz zurück speisen.“

Zum Abschluss spielten vier Mitglieder der Straßenbahnerkapelle den ersten Nürnberger U-Bahnen-Zügen noch ein Ständchen. Und dann ging es für die Züge vom U-Bahnhof Scharfreiterring Richtung U-Bahn-Wagenwerkstatt.

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