Australiens Premier weist Rassismus-Vorwürfe zurück

Scott Morrison - Bild: U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 2nd Class Janweb B. Lagazo
Scott Morrison - Bild: U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 2nd Class Janweb B. Lagazo

Der australische Premierminister Scott Morrison hat gegen ihn erhobene Vorwürfe des Rassismus scharf zurückgewiesen. „Ich könnte dies nicht grundsätzlicher bestreiten“, sagte Morrison am Sonntag. Kurz vor einer Wahl würden Menschen „alle möglichen Dinge erfinden, weil sie andere Motive haben“.

Zwei seiner Parteikollegen hatten zuvor eine rechlich verbindliche Erklärung unterzeichnet, wonach Morrison im Jahr 2007, zu Beginn seiner politischen Karriere, einen Konkurrenten bei einer Kommunalwahl wegen dessen libanesischer Herkunft verunglimpft haben soll. Der fragliche Politiker, Michael Towke, sei wegen seiner Herkunft für die Liberalen zu riskant, soll Morrison damals gesagt haben.

Der heutige Premier soll außerdem auf Gerüchte verwiesen haben, wonach der libanesische Christ Towke in Wahrheit Muslim sei, berichtete die Zeitung „The Saturday Paper“.

Beobachter gehen davon aus, dass Morrison infolge der Ankündigung eines neuen Haushalts mit zahlreichen Wahlgeschenken dieser Tage einen Wahltermin bekannt geben wird. Der von Parteikollegen ins Rollen gebrachte Skandal setzt den Premier nun allerdings unter Druck. Spätestens im Mai muss die Wahl allerdings abgehalten werden. In Umfragen liegt Morrisons konservatives Lager rund zehn Prozentpunkte hinter der oppositionellen Labor-Partei.

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