Faktencheck: Diese Mythen über die Paysafecard stimmen wirklich

Junger Mann, der online einkauft - Bild: ElenNika
Junger Mann, der online einkauft - Bild: ElenNika

Kaum ein Zahlungsmittel ist so beliebt wie die Paysafecard, die auch in Deutschland weitverbreitet ist. Obwohl Deutschland ein Verfechter des Bargelds ist, so konnte sich das digitale Bezahlen mit der Paysafecard durchzusetzen. Die Paysafecard ist aber nicht nur in Deutschland beliebt, sondern weltweit.

Heutzutage wird die Zahlungsmethode in mehr als 60 Ländern akzeptiert. Damit einhergehend gibt es zahlreiche Mythen, die im Internet kursieren – einige davon stimmen wirklich. Im nachfolgenden Beitrag geht es um weitverbreitete Mythen, die im Grunde keine sind.

Verschiedene Mythen, die in Wirklichkeit keine sind

Eine Behauptung beziehungsweise eher ein Mythos ist, dass man mit der Paysafecard komplett anonym bezahlen kann. Und in der Tat, ursprünglich war es möglich, im Internet gänzlich anonym zu bezahlen. Auf diese Weise können Nutzer die persönlichen Daten schützen und sicher im Internet bezahlen. Aus diesem Grund ist die Paysafecard seit vielen Jahren beliebt, weil es die Sicherheit im Internet merklich erhöht. Käufer der Paysafecard können das Guthaben der Karte aufladen und dieses im Internet nutzen, ohne dabei Bankdaten oder persönliche Informationen von sich preiszugeben. Wieso es dennoch einige Einschränkungen in Hinblick auf die Anonymität gibt, gibt es im weiteren Textverlauf.

Keine Altersbeschränkung?

Abseits davon verbreitet sich die Behauptung, dass es keine Altersbeschränkung für die Paysafecard gibt. Es gibt bei genauerer Betrachtung keine Altersbeschränkung, sodass auch Kinder und Jugendliche im Netz anonym bezahlen können. Dennoch gibt es in Deutschland einige Einschränkungen, um Minderjährige zu schützen. Die Einschränkungen sind im Taschengeldparagraphen geregelt. Je nach Alter darf das Guthaben nur eine gewisse Höhe aufweisen. Zusätzlich wird das Alter beim Bezahlen geprüft, wenn es um Waren oder Inhalte geht, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind.

Die Paysafecard wird in Zusammenhang mit Glücksspielen gebracht. Ursprünglich waren es in der Tat vordergründig Glücksspieler, welche die Paysafecard genutzt haben. Auch heute noch ist die Paysafecard bei Merkur Casinos als Beispiel ein extrem beliebtes Zahlungsmittel. Durch die Digitalisierung floriert das Geschäft mit den Onlinecasinos. Damit einhergehend konnte sich die Paysafecard schnell auf dem Markt etablieren.

Kommt die bargeldlose Gesellschaft?

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen voran. Ob Fernseher, Lampe, Handy oder das eigene Zuhause, die Welt ist „smart“ beziehungsweise digital geworden. Ein Mythos ist, dass die Paysafecard dazu beiträgt, dass es zu einer bargeldlosen Gesellschaft kommt. Dieser Mythos stimmt nur teilweise, denn das Bargeld ist bis auf Weiteres in Deutschland ein beliebtes Zahlungsmittel. Aber es stimmt, dass die Paysafecard Teil einer Entwicklung ist, die darauf abzielt, das Bargeld abzuschaffen. Länder wie Schweden oder Norwegen haben das Bargeld bereits zum größten Teil abgeschafft.

Ein Zahlungsmittel für Kriminelle?

Eine weitere Behauptung ist, dass die Paysafecard ein beliebtes Zahlungsmittel von Kriminellen ist. Leider stimmt dieser Mythos, denn die Anonymität ist nicht nur bei Verbrauchern, die gerne im Internet shoppen, beliebt. Auch Betrüger und Kriminelle haben die Paysafecard als Zahlungsmethode für sich entdeckt. Auf diese Weise können illegale Geschäfte gemacht werden, die anonym über die Paysafecard abgewickelt werden. Somit floriert das Geschäft mit der Paysafecard unter Kriminellen, weil es bis auf Weiteres keine staatliche Regulierung gibt.

Aber was ist nun mit der Anonymität?

In jüngster Vergangenheit hat sich das Gerücht verbreitet, dass das Bezahlen nicht mehr wirklich anonym ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies bis zu einem gewissen Grad zutrifft. Der Kauf der Paysafecard ist weiterhin anonym, weil die Guthabenkarte bar bezahlt werden kann, ohne dabei die Personaldaten anzugeben. Dennoch ist das Einlösen im Internet nur noch bedingt anonym, denn der Anbieter kann die IP-Adresse nachverfolgen. Zusätzlich ist es nicht möglich, die IP-Adresse mit einem VPN-Programm zu verschleiern. In Anbetracht der kriminellen Machenschaften ist es durchaus sinnvoll, die Anonymität einzuschränken. Dennoch ist es für einige Nutzer, die auf Anonymität setzen, ein Rückschritt.

Fazit: Ein Großteil der Mythen stimmt

Eine Vielzahl der Mythen sind letztlich keine Mythen, wie etwa die Tatsache, dass die Bezahlung nicht mehr komplett anonym ist. Ursprünglich war die Bezahlung anonym, doch im Zuge der kriminellen Nutzung der Paysafecard hat der Anbieter entsprechend reagiert. Dennoch bleibt die Paysafecard eine beliebte Zahlungsmethode, die sicher und einfach ist.

Anzeige



Anzeige

Über Redaktion von FLASH UP 21059 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion von FLASH UP