
Trotz erhöhter Sicherheitslage wird der große Nürnberger Faschingszug wie geplant am Sonntag, den 2. März 2025, um 13 Uhr stattfinden. Der 45. Kinderfaschingszug am darauffolgenden Rosenmontag hingegen wurde abgesagt.
Im Rahmen einer Sicherheitsbesprechung zwischen der Stadt Nürnberg, den Veranstaltern und der Polizei wurden jüngste Drohungen im Netz thematisiert. Laut Polizei gibt es jedoch keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung. Die Behörden gehen davon aus, dass die Drohungen lediglich Verunsicherung in der Bevölkerung erzeugen sollen. Weiterhin gilt für Großveranstaltungen eine „erhöhte abstrakte Gefahr“.
Sicherheitskonzept für den Faschingszug
Der Nürnberger Faschingszug, organisiert vom Förderverein Nürnberger Fastnachtszug e. V., wird mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Die Polizei wird entlang der Strecke zwischen der Bayreuther Straße und der Vorderen Ledergasse präsent sein und insbesondere die Zufahrtsstraßen verstärkt überwachen.
Absage des Kinderfaschingszugs
Anders als der Hauptumzug wird der traditionelle Kinderfaschingszug am Rosenmontag nicht stattfinden. Das Jugendamt der Stadt Nürnberg, das die Veranstaltung organisiert, entschied sich zur Absage, nachdem zahlreiche teilnehmende Einrichtungen ihre Mitwirkung aufgrund von Sicherheitsbedenken zurückzogen. Auch Eltern sowie Helfer äußerten Vorbehalte gegenüber der Durchführung.
Um den Kindern dennoch einen festlichen Rosenmontag zu ermöglichen, verteilt das Jugendamt sogenannte „Faschings-Care-Pakete“ mit Krapfen und Kinderpunsch an die Einrichtungen. Die Betreuung der Kinder bleibt trotz der Absage in den Einrichtungen gesichert.
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