Japanischer Feuerwehrmann wegen Nebentätigkeit als YouTuber bestraft

YouTube - Bild: Mehaniq via Twenty20
YouTube - Bild: Mehaniq via Twenty20

Die Behörden in Japan haben einem Feuerwehrmann das Gehalt gekürzt, weil er nebenbei Geld durch Videospiele auf der Internetplattform YouTube verdiente. Die Handlungen des 33-Jährigen hätten „das Vertrauen der Einwohner von Wakayama missbraucht“, sagte ein Vertreter der Stadt im Westen Japans am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Der Feuerwehrmann hatte durch seine Nebentätigkeit gegen ein Gesetz verstoßen, das die kommerzielle Tätigkeit von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes einschränkt.

Ein anonymer Hinweis hatte die Behörden demnach auf die Spur des 33-Jährigen gebracht. Da der Feuerwehrmann jedoch nie mit dem Gesicht auf dem Bildschirm erschien, musste ein örtlicher Beamter die Clips akribisch nach stimmlichen Hinweisen auf seine Identität durchkämmen.

Der Kanal des Mannes auf der Videoplattform hat etwa 15.000 Abonnenten. Über einen Zeitraum von zehn Monaten hatte er mehr als 300 Videos hochgeladen, die ihn in der Regel beim Spielen von Multiplayer-Strategiespielen zeigten und ihm rund 1,15 Millionen Yen (8760 Euro) an Werbeeinnahmen einbrachten.

„Wir denken nicht unbedingt, dass es schlecht ist, dass er ein YouTuber war“, sagte der Stadtbeamte Hidetaka Amano. Er habe aber von Anzeigen profitiert, „von denen einige unangemessener Natur sein könnten“.

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