Lauterbach sieht bei Omikron keinen Grund zur Entwarnung

Karl Lauterbach - Bild: Bundesrat | Frank Bräuer
Karl Lauterbach - Bild: Bundesrat | Frank Bräuer

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt davor, die Omikron-Variante des Coronavirus zu unterschätzen. Es gebe „keinerlei Grund zur Entwarnung“, sagte Lauterbach am Montag während eines Besuchs in Mecklenburg-Vorpommern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Je nach Entwicklung könnte es sein, dass die Schutzmaßnahmen noch einmal verschärft werden müssten.

Noch sei die aktuelle Welle „schwer einzuschätzen“, sagte Lauterbach. Bislang seien vor allem Menschen mittleren Alters und jüngere Menschen betroffen. Wenn sich mehr Ältere infizierten, könne es auch wieder eine stärkere Belastung auf den Intensivstationen geben. Ob man dann mit den aktuellen Schutzmaßnahmen hinkomme, „werden wir sehen“, sagte der Minister.

Nachdrücklich warb Lauterbach noch einmal für eine allgemeine Impfpflicht. Diese sei für ihn der Weg, um neuen Corona-Wellen eventuell mit neuen Virusvarianten im Herbst entgegenzutreten – etwa durch „ein Virus, das so ansteckend ist wie Omikron und so gefährlich wie Delta oder gefährlicher“.

Auch Schwesig verwies auf die weiter bestehende Notwendigkeit, „Gesundheitssystem und Bevölkerung zu schützen“. Daran habe sich durch Omikron nichts geändert. Sie hoffe zwar auf eine positive Entwicklung, doch in der Vergangenheit sei die Lage oft schwieriger geworden, als zuvor angenommen.

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