Erdogan bietet sich als Vermittler im Ukraine-Konflikt an

Recep Tayyip Erdogan - Bild: OCHA / Berk Özkan
Recep Tayyip Erdogan - Bild: OCHA / Berk Özkan

Im Ukraine-Konflikt hat sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan als Vermittler angeboten. Er sei bereit, seinen russischen Kollegen Wladimir Putin zu treffen, sagte Erdogan am Freitag vor Journalisten. Ein solches Treffen könne er mit einem für Anfang Februar geplanten Besuch in der Ukraine verbinden.

Er werde bald in die Ukraine reisen, sagte Erdogan. „In der Zwischenzeit könnte es ein Telefonat mit Herrn Putin geben, oder ich könnte Moskau besuchen.“

Erdogan hatte sich bereits in der Vergangenheit als Vermittler im Ukraine-Konflikt ins Spiel gebracht, der Kreml reagierte darauf bislang aber stets zurückhaltend. Die Türkei ist ein wichtiger Verbündeter Kiews und hat mehrere Rüstungsverträge mit der ukrainischen Regierung. Die Bemühungen der Ukraine um einen Nato-Beitritt unterstützt Ankara.

Trotz entgegengesetzter Positionen Russlands und der Türkei in mehreren Konflikten pflegen Erdogan und Putin enge Beziehungen. Am Donnerstag hatte Erdogan seine „herzlichen Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland“ hervorgehoben. Am Freitag bekräftigte er: „Wir wollen, dass der Frieden in unserer Region sich durchsetzt, und um das zu erreichen, sind wir zu allem bereit.“

Wegen des massiven russischen Truppenaufmarschs an der Grenze zur Ukraine befürchtet der Westen, dass Russland einen Einmarsch in das Nachbarland vorbereitet. Die Regierung in Moskau bestreitet das.

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