Paar wegen Finanzierung von IS-Miliz in Stuttgart vor Gericht

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Mittwoch ein Prozess gegen ein Ehepaar begonnen, das im Jahr 2020 umgerechnet gut 11.500 Euro für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gesammelt haben soll. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 30-jährigen Iraker und seiner gleichaltrigen deutschen Frau vor, im Auftrag höherrangiger IS-Kader aus Syrien ein Spendenkonto eingerichtet zu haben, wie das Gericht mitteilte. Damit sollte demnach die Befreiung von Frauen des IS aus einem kurdischen Flüchtlingslager finanziert werden.

Beide sollen auch direkten Kontakt in das Flüchtlingslager gehabt haben. Zu Beginn des vergangenen Jahres soll der Iraker versucht haben, Deutschland zu verlassen, um sich nach einer militärischen Ausbildung IS-Gruppen in Syrien oder Afrika anzuschließen. Beim Ausreiseversuch wurde er festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Ein Urteil wird nicht vor dem Sommer erwartet.

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