Ukrainische Website soll Angehörige getöteter russischer Soldaten informieren

Berichterstattung rund um den Krieg in der Ukraine (über cozmo news)
Berichterstattung rund um den Krieg in der Ukraine (über cozmo news)

Die ukrainischen Behörden haben eine Informationswebsite für Angehörige getöteter oder gefangen genommener russischer Soldaten eingerichtet. „Ich weiß, dass sich viele Russen Sorgen darüber machen, wo ihre Kinder, Söhne und Ehemänner sind und was mit ihnen geschieht“, sagte Viktor Andrusiw, Berater des ukrainischen Innenministers, auf Russisch in einem Video auf der Website am Sonntag. Damit Betroffene nach ihren Angehörigen suchen könnten, sei die Website online gestellt worden.

Auf der Website 200rf.com sind Bilder von Dokumenten russischer Soldaten sowie Leichen zu sehen, bei denen es sich nach ukrainischen Angaben um getötete russische Soldaten handelt. Auch Videos von laut Kiew gefangen genommenen russischen Militärangehörigen wurden dort veröffentlicht. Andrusiw zufolge wurden in den vergangenen drei Tagen fast 200 russische Soldaten gefangen genommen und mehr als 3000 weitere getötet.

Das russische Verteidigungsministerium hat bisher keine Angaben zu Verlusten gemacht. Der Kreml hatte nach Beginn der Großoffensive eine groß angelegte Propaganda-Kampagne gestartet, um die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine zu kontrollieren. Die Medien wurden angewiesen, nur offizielle russische Angaben zum Kriegsgeschehen zu veröffentlichen.

Russland hatte am Donnerstag mit dem Großangriff auf die Ukraine begonnen. Russische Bodentruppen waren anschließend binnen weniger Stunden bis in den Großraum Kiew vorgedrungen, stießen bei ihrem Vormarsch aber auf heftigeren Widerstand als erwartet. Am Samstag ordnete Russland eine Ausweitung seiner Militäroffensive in der Ukraine an.

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