Klingbeil: SPD und Regierung weiter im Unklaren über Schröders Moskau-Reise

Lars Klingbeil - Bild: Tobias Koch
Lars Klingbeil - Bild: Tobias Koch

Nach dem mutmaßlichen Vermittlungsversuch von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) in Moskau tappen seine Partei und die Bundesregierung offenbar weiter im Dunkeln. „Ich persönlich und, soweit ich das sehe, auch das Bundeskanzleramt, wir haben keine Informationen darüber, was bei diesem Besuch rausgekommen ist“, sagte der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil am Dienstag in der RTL/ntv-Sendung „Frühstart“.

Er gehe davon aus, dass sich der Altkanzler schon bald an die Öffentlichkeit wende, fügte Klingbeil hinzu. „Er wird sich sicherlich erklären.“ Grundsätzlich äußerte sich Klingbeil erneut positiv zu der mutmaßlichen Reise: „Jedes Gespräch was da geführt wird, kann mithelfen.“

Das Nachrichtenportal „Politico“ hatte am Donnerstag berichtet, Schröder sei in Moskau und wolle dort im Rahmen von Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges Russlands Präsidenten Putin treffen. Die beiden Männer gelten als freundschaftlich verbunden. Die Bundesregierung war nach eigenen Angaben nicht über die mutmaßliche Reise informiert, ebensowenig die SPD-Spitze. Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht.

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