Arbeitsminister und DIHK rufen Betriebe zur Vergabe von Praktikumsplätzen auf

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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK) haben Schulen und Betriebe zur Vergabe von Praktikumsplätzen an Schüler in Abschlussklassen aufgerufen. „Wer heute ausbildet, hat morgen die nötigen Fachkräfte“, erklärte Heil am Mittwoch. Die Corona-Pandemie habe Berufsorientierung, Berufsberatung und Ausbildungsplatzsuche zuletzt deutlich erschwert, gab das Ministerium zu bedenken.

Der gemeinsame Appell laute: Kein Jugendlicher in Abschlussklassen solle ohne Zusage für ein Schülerbetriebspraktikum in die Osterferien gehen, teilten Heil und der DIHK mit. Der Beginn des Ausbildungsjahres rücke näher und viele Betriebe hätten nach wie vor Probleme, Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Jungen Menschen fehle zudem oftmals die berufliche Orientierung, die praxisnahe Ausbildung in Betrieben sei ihnen fremd.

„Praktika vor Ort bieten jungen Menschen die Möglichkeit, die praxisnahe Berufliche Bildung und die reale Arbeitswelt kennenzulernen“, erklärte DIHK-Präsident Peter Adrian. Dies ermögliche es jungen Menschen, ihre Stärken, Interessen und Talente zu entwickeln und sei somit ein Gewinn für die Berufsanfänger und die Wirtschaft. „Nur wer weiß was er kann und will, trifft eine fundierte Berufswahlentscheidung und wird so zu einer wertvollen Fachkraft im Betrieb“, erklärte Adrian.

Laut der Bundesagentur für Arbeit waren im September 2021, dem Monat für den die aktuellsten Zahlen vorliegen, bundesweit rund 511.000 Ausbildungsstellen ausgeschrieben. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Rückgang um rund 19.000. Für die Stellen gab es demnach rund 434.000 Bewerberinnen und Bewerber. Hier betrug der Rückgang im Vorjahresvergleich rund 39.000.

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