Bildungsausschuss-Vorsitzender fordert mehr kindgerechte Impfmöglichkeiten

Impfung Kinder - Bild: Maria_Sbytova via Twenty20
Impfung Kinder - Bild: Maria_Sbytova via Twenty20

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen fordert der Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses, Kai Gehring (Grüne), „weit mehr kindgerechte Impfmöglichkeiten“. Angebote solle es „nicht nur flächendeckend in der Schule, sondern auch in Zoos, im Sportverein oder in Büchereien“ geben, sagte Gehring am Dienstag dem „Handelsblatt“. Er verwies darauf, dass in früheren Jahrzehnten Impfungen in der Schule „eine Selbstverständlichkeit für den Gesundheitsschutz waren“.

Zudem müssten auch an den Schulen weit mehr als bisher „die Eltern informiert und für die Impfung geworben werben“, sagte Gehring vor der für Mittwoch angesetzten Sondersitzung der Kultusministerinnen und -minister. Länder und Kommunen sollten die Schulen bei der Umsetzung der seit Monaten gängigen Maßnahmen besser unterstützen, „von täglichen Tests über Maskenpflicht bis zu Luftfiltern und Wechselunterricht, um so den Präsenzunterricht so lange wie möglich sicherzustellen“.

Andernfalls drohten gerade „die ohnehin bildungsbenachteiligten Schüler, die am meisten unter der Pandemie gelitten haben, abgehängt zu werden“. Die Luftfilter- und Aufholprogramme des Bundes kritisierte Gehring als „zu spät und anfangs zu kompliziert“. Hier brauche es mehr Flexibilität und Schnelligkeit. Mittelfristig müssten vor Ort jedoch auch grundsätzliche bauliche Mängel behoben werden, etwa „dass in den Schulen alle Fenster zu öffnen sind, schnelles Internet verfügbar ist und Toiletten saniert werden“.

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