Lambrecht besucht Bundeswehrsoldaten in Jordanien

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht. - Bild: BMJV/Thomas Koehler/ photothek
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht. - Bild: BMJV/Thomas Koehler/ photothek

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat auf ihrer ersten Auslandsreise im neuen Jahr einen Luftwaffenstützpunkt in Jordanien besucht. In Al-Asrak unterstützt die Bundeswehr die Anti-IS-Koalition durch Betankung in der Luft. Lambrecht habe vor Ort Informationen aus erster Hand erhalten, teilte das Verteidigungsministerium am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Zudem habe für die Ministerin ein „persönlicher Austausch und offenes Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten im Fokus“ gestanden.

Lambrecht habe sich auf der Luftwaffenbasis Al-Asrak ein Bild vom Schwerpunkt des Einsatzes „Counter Daesh“ gemacht, erklärte das Ministerium. Rund 150 deutsche Soldatinnen und Soldaten seien dort im Einsatz. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video bei Twitter, in dem zu sehen ist, wie Lambrecht ein Militärflugzeug vom Typ A400M besteigt. Seit September 2019 habe der A400M mehr als 640 Tankmissionen geflogen.

Die US-geführte internationale Anti-IS-Koalition wurde zur Bekämpfung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gebildet. Der IS hatte im Jahr 2014 Teile der jordanischen Nachbarländer Irak und Syrien erobert. Nach dem militärischen Sieg über das vom IS errichtete sogenannte Kalifat im Jahr 2016 blieb die Dschihadistenmiliz im Irak und verschiedenen weiteren Ländern aktiv.

In Amman traf Lambrecht den Angaben zufolge den jordanischen König Abdullah II., Außenminister Ayman Safadi sowie Ministerpräsident und Verteidigungsminister Bisher Al-Chasawneh. Bei dem Gespräch sei es um „die sicherheitspolitische Lage in der Region und die deutsch-jordanische Kooperation“ gegangen.

Berlin bezeichnete Jordanien als „wesentlichen Stabilitätsanker in der Region“. Lambrecht habe bei dem Gespräch mit Safadi „die Herausforderungen in Nahost“ erörtert und sich mit dem Minister darüber ausgetauscht, „wie die bereits intensive Zusammenarbeit unserer Länder weiter entwickelt werden kann“.

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