Ministerpräsident Hans fordert CDU-Parteiaustritt von Maaßen

CDU - Bild: CDU/Tobias Koch
CDU - Bild: CDU/Tobias Koch

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen zum Parteiaustritt aufgefordert. „Die Ausreißer von Hans-Georg Maaßen reihen sich mittlerweile wie die Perlen an einer Kette. Jetzt hat er aber endgültig das Fass zum Überlaufen gebracht“, sagte Hans dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Wenn Maaßen nicht selbst gehe, müsse ein Parteiausschlussverfahren in Erwägung gezogen werden.

Hans verwies auf Äußerungen Maaßens zu angeblich schädlichen Impfwirkungen und dass dieser sich dabei auf den umstrittenen Forscher Sucharit Bhakdi berufen habe. Dieser sei „nicht nur ein übler Verschwörungstheoretiker, er ist auch ein lupenreiner Antisemit, wenn er die Situation in Israel vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für schlimmer hält als Deutschland in der NS-Zeit „, sagte Hans laut RND.

„Dass Herr Maaßen sich so jemanden zum Kronzeugen nimmt, wirft einen dunklen Schatten auf ihn selbst zurück“, sagte er. „Antisemitismus hat keinen Platz in der Union – hier wurde eine rote Linie überschritten.“

Am Mittwoch hatte sich bereits der thüringische CDU-Landesverband von Maaßens Äußerungen distanziert. Maaßen seinerseits kündigte Widerstand gegen alle Versuche an, ihn aus der CDU auszuschließen.

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