Sozialverband VdK fordert bessere Impfberatung für chronisch Kranke

Telefonische Sprechstunde beim Arzt - Bild: ivi_lichi via Twenty20
Telefonische Sprechstunde beim Arzt - Bild: ivi_lichi via Twenty20

Der Sozialverband VdK hat vor den Bund-Länder-Beratungen am Freitag eine bessere Impfberatung für chronisch Kranke gefordert. „Beim VdK melden sich immer noch Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen, deren behandelnde Ärzte ihnen vom Impfen abraten“, sagte Verbandspräsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vom Mittwoch. Sie bekämen aber keine ärztliche Bescheinigung darüber, dass sie nicht geimpft werden könnten, wenn ihre Erkrankung nicht auf der Liste des RKI stehe.

„Diese Menschen mit Impfgegnern in einen Topf zu werfen, ist falsch“, betonte Bentele. Nötig sei eine „spezielle Fachberatung für Menschen mit mehreren chronischen Erkrankungen, ob und mit welchem Impfstoff sie geimpft werden können“. Dieser Impfstoff müsse auch verfügbar sein und die Fachberatung müsse vor Ort persönlich erfolgen. „Eine Website des RKI reicht nicht für eine so schwierige, individuelle Entscheidung“, so Bentele.

Finanzielle Hilfen für Hartz-IV-Empfänger forderte derweil angesichts der bevorstehenden Omikron-Welle der Paritätische Gesamtverband. Bund und Länder müssten sich für eine „rasche weitere Unterstützung“ von Bezieherinnen und Beziehern von Grundsicherung aussprechen“, sagte Verbandsgeschäftsführer Ulrich Schneider dem RND. So könnten durch Corona entstandene Belastungen „etwa durch den Kauf von FFP2-Masken oder den erneuten Ausfall von Schulessen, Tafeln oder Sozialkaufhäuser“ ausgeglichen werden.

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