SPD-Politikerin kündigt Tierwohllabel noch in diesem Jahr an

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Die Deutschen sollen künftig für mehr Tierwohl auch mehr an der Ladenkasse zahlen. „Verbraucher sind bereit, einen kleinen Aufschlag zu zahlen, um damit höhere Anstrengungen der Landwirte für mehr Tierwohl zu finanzieren“, sagte die SPD-Landwirtschaftsexpertin Susanne Mittag dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). Bessere Haltungsbedingungen sollen die Kunden anhand eines neuen verbindlichen Tierwohllabels erkennen.

Das Label soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, kündigte Mittag an. Das vierstufige Siegel soll für Schwein, Geflügel und Rind gelten und nicht nur Fleisch und Milch, sondern auch verarbeitete Produkte wie Wurst und Käse umfassen. Das solle die Preisaufschläge bezahlbar machen, sagte Mittag weiter.

Der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Gero Hocker, sagte der Zeitung, billige Preise seien lange eine Selbstverständlichkeit gewesen. „Doch mit dieser Haltung hat Landwirtschaft in Deutschland keine Zukunft“. Er setzt auch auf Marketing: „Wir müssen die Verbraucher dafür begeistern, regionale, deutsche Lebensmittel zu kaufen und so die deutschen Bauern zu unterstützen.“ Eine höhere Mehrwertsteuer für tierische Erzeugnisse lehnt Hocker ab.

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